Archiv der Kategorie: Reise Short Stories

lachen leben sterben

13 Geschichten aus der Welt

220 Minuten Lesen_. 

Inhalt: lachen leben sterben

African BBQ – Namibia, Wildnis und weisse Jäger
Mond und weiße Haut – lässt uns in Indien mit schwarzen Schatten allein in der Nacht
Auf Händen tragen – Nachts im Hauptbahnhof München
Dreizehn Sekunden – führt in die grausame Welt der Kinderbanden African
Créme Brûlè – Teambildung mal anders
Mama Tube – Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde ohne es zu wollen
China, die Erste – Reisen mit Hindernissen und Sagenhelden
Das Rauschen der Termiten – Tod in der Wildnis
Der Herr auf dem Esel – Jerusalem und der denkwürdige Tag vor Palmsonntag
Dammi la mano! – Ein Krüppel, eine Mafioso und die Rache
Die Zeichnung – Ein alter Mann und seine Schuld – – ausgezeichnet mit Münchner Werkstattpreis
Abwärts in den Tod – Es brennt, na und?
Eine gute Jagd – Sympathische Jäger?!

Die Geschichten aus fünf Kontinenten zeigen das Lachen, Leben und Sterben, wie es sein kann, wenn man Augen hat zu sehen.

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Lange die Nr. 1 und seit 11 Wochen in den Top 10. – Jetzt wieder auf Platz 1

Stachelschweintanz und Ein Krake verschwindet

11 WOCHEN IN DEN TOP 10 der AMAZON VERKAUFSLISTE. – Vielen Dank!!

Sie wollten mehr davon, und wenn Kinder mal was wollen, sind die hartnäckig. Also lag es mir auf der Seele das Kinderbuch fertigzustellen. Viele Kinder kannten meine Geschichte vom Stachelschwein ja schon. Ich hatte sie meinen Freunden zum Lesen und Vorlesen gegeben. Kollegen haben sie für ihre Kinder mitgenommen und ich habe sie vor vielen Kindern in der Schule gelesen. Die einhellige Meinung war. Mehr davon! Gibt es noch andere Geschichten? Gibt es das Stachelschwein Willy wirklich? Hast Du Bilder davon und vieles mehr? Auch fragten die Eltern nach einem Buch zum Lesen der Geschichten.

Also, hier ist es nun. Die Tierischen Lesegeschichten mit vielen Bildern und Fotos gibt es als eBook. Man kann es zwar jetzt auch schon als Kindle Buch auf dem iPad, oder Smart Phone lesen. Aber zu den Informationen, die in den Geschichten stecken, den Filmen, die dran hängen und den vielen Internetseiten, in die man einsteigen wenn man mehr über Stachelschweine, Kraken oder Löwen wissen will, richtig verlinkt, wird es erst in einiger Zeit kommen. Trotzdem ist es mit Vergnügen auf dem Kindle und sonst wo zu lesen.  Gedruckt wird es gegen Ende des Jahres, hoffentlich zu Weihnachten, vorliegen. Dazu wurden weitere Geschichten eingefügt.

Mal-Wettbewerb:  Wer mir eine besonders schöne Zeichnung von seinem Lieblingstier schickt (es muss ein wild lebendes Tier sein, kein Haustier wie Hund, Katze, Maus, Hamster oder Meerschwein), für den/die schreibe ich eine Geschichte über dieses Tier und widme sie ihm. Schickt die Mails mit den Zeichnungen bitte an cyber@action.ms. ich freuen uns schon (Einen Amazon Gutschein für das eBook gibt es dann natürlich sowieso). Die ersten Bilder sind schon eingegangen: Jaguar und Igel, Erdferkel und Elefant und ich hoffe auf noch mehr. Der Wettbewerb läuft bis August 2012.

Im November, werde ich einen Podcast mit einer Geschichte auf dieser Seite hinterlegen. Den kann man auch herunterladen und seinen Kindern zugänglich machen. So können sie die Geschichten selber hören. Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln können die Geschichten  vom PC oder iPod (Kassettenrecorder, wenn noch jemand diese Technik benutzt 🙂 vorlesen. Sehr überrascht war ich, wie gut die Geschichten auf dem smart phone zu lesen sind, nicht nur vom iPhone.

Eure Fragen hierzu werde ich gern beantworten.

Übrigens, man kann sich vor dem Kauf ein paar Seiten des Buches herunterladen und in Ruhe ansehen. Nun aber rasch den Kindle Reader für PCMAC oder als App herunterladen (kostet nichts und ist einfach, schnell und sicher).

3,44 Euro ist der Preis für das e-Book und durch die neue Publikationsverfahren möglich.

Viel Spaß beim (Vor-)Lesen von Der Stachelschweintanz und Ein Krake verschwindet

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DREIZEHN – Meine Welt in Kurzgeschichten

Nach längerer Vorbereitung hat der Mexxbook Verlag meine Kurzgeschichten als e-Book mit dem Namen DREIZEHN  herausgebracht, und schon die ersten AMAZON-Rezensionen haben mich mehr als überrascht.

Die Gerneleserin schrieb: Fünf Sterne sind hier eigentlich zu wenig. lies mehr…

Wolfgang Schwerdt meinte: Kullnick beobachtet, beschreibt, dokumentiert und bringt damit dem Leser – nur scheinbar distanziert – das für uns Unbegreifliche von Realitäten nahe, die nicht nur weit weg von uns, wie beispielsweise die mexikanischen Kinderbanden, existieren. lies mehr…

Mit Spannung erwarte ich Eure(Ihre Meinung. Entweder auf meinem Blog oder besonders gern bei AMAZON

Zusammenfassung des Buches
Die Kurzgeschichten in „13 – Dreizehn“ sind ein kosmopolitischer Spiegel des Lebens, Kämpfens und Leidens, aber auch der Freude und des allgegenwärtigen Wunsches, aus dem Leben das Beste zu machen. Sie zeigen, dass die bloße Existenz den Protagonisten nicht genug ist. Es kommt immer noch etwas dazu, sei es Mut oder Verzweiflung, Fürsorge oder Hass, Kraft und Schwäche, Liebe und Freundschaft, Hoffnung und…

Die erste Geschichte, „Dreizehn“, nimmt den Leser mit nach Mexiko, in ein Land voller Härte und Grausamkeit, vor den geschlossenen Grenzen der USA.
„Mama Tube“ ist Joan Sutherland, Canbarra, Australien. Sie meistert ein Leben, das tausende Menschen in die Verzweiflung und den Wahnsinn getrieben hätte, und sie ist dabei noch Anderen eine Hilfe und Trost in ihren Schwierigkeiten. Beim Crash-Kontakt mit einer anderen Kultur kann der Leser versuchen sich selbst wiederzufinden. Ich lasse eine Rezensentin der Erzählung „China, die Erste“ selber sprechen: „… eine atemlose, witzige Geschichte voller Charme und Esprit, hat mir sehr gut gefallen. Das Tempo und die passenden chinesischen Sprichwörter steigern die Spannung. Aus dem Professor könnte ein Serienheld werden …“. Die menschliche Geste der Hilfe, das „Dammi la Mano“ wird brutal konterkariert und in einen Akt der Rache verwandelt. Nicht weit von Rom entfernt findet im stillen Farnese ein Krimi statt. „Nur Rauschen?“ stellt die Frage nach dem Leben. Sie ergibt sich bei der Begegnung eines Wissenschaftlers mit einer Oryx-Antilope, in einer für das Tier dramatischen Situation in Tanzania.

Die mit dem Haidhauser Werkstattpreis, München, ausgezeichnete Kurzgeschichte „Die Zeichnung“ steht am Schluss des Buches. Sie zeigt, wie Unschuld sich in Schuld verwandelt hat.

Ein Kommentar

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Mond und weiße Haut

Schrille Schreie, dumpfes Brausen und schwül-heiße Luft bildeten den Hintergrund der Szene. Es ist beinahe dreißig Minuten her, seit ich dieses Erlebnis hatte und es aufschreiben kann. Immerhin kann man daraus schließen, dass ich die Angelegenheit überlebt und hoffentlich auch ohne später eintretende Schäden überstanden habe.

„Geh ruhig ins Wasser, Du kannst es wagen“, sagte mein Begleiter. „Es ist toll hier kurz nach der Dämmerung.“

„Woher willst Du das denn wissen?“

„Ich komme manchmal her und es sind außer mir um diese Zeit auch andere Menschen im Wasser.“

„Du weißt, ich bin nicht ängstlich, aber in ziemlicher Dunkelheit in ein unbekanntes Wasser, in dem wer weiß was herum schwimmt, zu steigen ….?“

„Keine Sorge. Es passiert sicher nichts. Du solltest nur kein Wasser schlucken, klar!“

Schon war ich überzeugt und so zog ich meine Kleidung aus, es war wegen der Hitze wenig genug. In meinen engen Shorts ging ich an das Wasser heran. In unbekannten Gewässern ist es immer besser unten rum etwas Geeignetes anzuhaben. Ich war zwar hier nicht in Südamerika und Afrika, wo einem sonst was in die Harnröhre oder den After schlüpfen könnte, aber ich hatte schon einmal in einem Fluss in Florida Fische erlebt, die zuerst Hautschüppchen von meinem Rücken und Beinen zupften, aber sich dann auch, bedingt durch den freien Zugang eines sehr weiten Boxershorts, erdreisteten, an meinem liebsten Freund südlich des Äquators zu zupfen; ein unterirdisches Gefühl, fast wie der weiße Hai in der Badehose.

Langsam glitt ich ins Wasser. Es war beinah kalt. Bei den 40° Umgebungstemperatur am frühen Abend war die Differenz von ungefähr 15° nicht unerheblich. Habe ich schon erzählt wo ich gerade bin? Ich bin in Indien, diesem seltsamen Subkontinent, der einen von einer Sekunde zur anderen zu einem Ommmmmuahhhh summenden Kontemplaten, zu einem verzweifelten Menschenhasser, worunter in der Regel die reichen Menschen gerieren, oder zu einem sabbernden, flüssigkeitsspeienden Monstrum machen kann. Indien also

In der Dunkelheit stieg ich in ein unbekanntes Gewässer um mich zu erfrischen. „So, so“, würde jeder vernünftige Mensch sagen, und „ist der eigentlich verrückt?“ Aber man wird sehen, es hat sich gelohnt.

Bald stand mir dass Wasser bis zum Hals und ich musste schwimmen. Also legte ich mich auf den Rücken und paddelte mit seitlich ausgestreckten Armen etwas herum um nicht unterzugehen. Da sah ich ihn!

Den Mond. Halbfertig hing er über mir, die Ecken gerade ein bisschen runder als bei einem perfekten Halbmond strahlte er vom sternenbekleckerten Himmel auf mich und die Pfütze in der ich schwamm herab. Da ich einen mittelgroßen Belly mit mir herumschleppe, guckte dieser etwas aus dem Wasser heraus und stieg und sank im Rhythmus meines Atems auf und ab, wie ein Berg in einem Meer, der im Zuge der Gezeiten mal höher, mal niederiger aus dem Wasser heraussieht. Der weiße, runde Hügel glänzte dem Mond entgegen. Die Sterne blinkten in der flimmernden Atmosphäre, die Vögel schrien ihr nächtliches Schlaflied in die Welt und hier und da hörte ich einen Affen rufen. Einer der vielen Nachtschmetterlinge flatterte über das Wasser. Er schien Gefallen an meinem weißglänzenden, im Wasser schaukelnden Berg zu finden. Er flatterte eine Weile um mich herum, bekam Gesellschaft von einem weiteren, dessen einzelne, wie Dachziegel angeordneten Flügelschuppen, im scharfen Mondlicht über der Wasserfläche leuchteten. Ein Bild des Friedens. Gedämpft, hörte ich das Brausen eines kleinen Wasserfalls.
Frieden, Ruhe, Glück.
Wusch, wusch-wusch. Die Schmetterlinge waren weg.
Wo sind sie hin? Was war das für ein Wusch?
Ah, da war ein weiterer geflügelter Nachtschwärmer. Mutig setzte er sich, ja fiel nahezu auf meinen in diesem dunklen Gewässer unter dem grinsenden Mond glänzenden Europäerbauch herab und machte es sich dort bequem.

Wusch, war auch er weg. Ein schwarzer Schatten hatte ihn geholt und ich fühlte einen kalten Hauch auf der Haut und in meiner Seele. Was war dieses Wusch?

Schnell holte ich ihn unter Wasser, den Bauch nämlich, aber nun leuchtet meine Platte im Mondlicht, sie ist nicht sehr groß und ich kann sie nicht sehen, aber ich wußte, sie ist da und wirkt wie ein Scheinwerfer. Ich hörte das Flattern der Falter auf der Suche nach dem von meinem Haarkranz umringten Landeplatz.

Langsam wurde mir ungemütlich. Ich schwamm zum Ufer zurück. Das wusch, wusch, wusch umgab mich und zugleich hörte ich, nun ein Stück vom Wasserfall entfernt, ein ganz leises Keckern und Klicken. Da fiel der Groschen!

Ich wurde ganz ruhig, entspannte mich, legte mich auf den Rücken und dümpelte wieder an der Wasseroberfläche.
Da waren sie wieder, die Nachtfalter und auch ein paar riesige Käfer. Sie fanden meinen europäischen Hautinselberg offenbar zu attraktiv in dieser Tropennacht, um ihm widerstehen zu können.

Sie umschwirrten mich und ich wartete geduldig. Klickklickklick – wusch-wusch und die dicke Zikade, die gerade landen wollte, war weg. Wuschwusch, und schon wieder waren einige Motten Fledermausfutter.

Ich genoss das Schauspiel der jagenden Fledermäuse außerordentlich. Nach einem Augenblick der Angst und Unsicherheit konnte ich der Eleganz und Naturhaftigkeit dieses Schauspiels, dessen Auslöser mein aus dem Wasser ragender Wohlstandshügel war, genießen.

Sie kamen immer wieder, Opfer und Beute. Wegen der sanften Strömung trieb ich beim Beobachten immer weiter in Richtung Wasserfall. Währenddessen hatten die Fledertiere Dutzende Insekten verspeist. Als die Wellen, die der Wasserfall verursachte so stark wurden, dass ich es nicht mehr verhindern konnte Wasser in die Nase und damit in den Mund zu bekommen, holte ich die Insel wieder ins Wasser zurück, schwamm langsam zum Ufer und verabschiedete mich von diesem Erlebnis.

So nah wie heute bin ich Fledermäusen bei der Jagd noch nie gewesen. Manchmal haben sie mich sogar mit ihren Schwingen ganz sanft berührt. Es war ein einmaliges Erlebnis. Ich verließ das Wasser, streckte die Hand nach dem Griff aus und kletterte die Leiter des Swimmingpools hinauf.
Toll, dies Hotel mitten in Delhi, das so etwas zu bieten hat.

Nächtlicher Jäger

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